A wie Activity
Unter Activity versteht der Lions-Freund das Sammeln von Spendengeldern und die nutzenstiftendende Verteilung derselben an Organi- sationen und im Ausnahmefall auch an Privat- personen. A ist der eigentliche Raison d’être des Lions-Clubs, denn entgegen landläufiger Annahmen steht das Lions-Motto: „we serve“ nicht für: „Wir helfen uns“ sondern für: „Wir helfen anderen“.
B wie Beweggründe
Was bewegt viel beschäftigte Männer besten Alters, einem Lions-Club beizutreten? Wichtige B sind sicherlich soziales Engagement (Activity) und die Aussicht auf echte Freundschaft, aber auch die Aussicht auf ein gesellschaftliches Netzwerk (siehe Klüngel) spielen eine Rolle.
C wie Club
Jeder Club ist nur so gut wie die Summe seiner Mitglieder. Ein Lions-Club versucht mehr zu sein. Er will nicht (nur) die eigenen Belange fördern, sondern vor allem die Belange anderer und daneben noch Freundschaften und Kontakte pflegen. Das macht den C so interessant.
D wie Damen
Eigentlich kommen D in der Lions-Welt nicht vor. Doch wie im echten Leben war und ist das auch im Lions-Club anders, ohne das Enga- gement der D käme sehr vieles zu kurz, zuvörderst das Miteinander und die Freundschaft. Mit dem kunsthistorischen Kreis haben die D im Lions-Club Köln-Agrippina sogar ihre eigene Veranstaltung.
E wie Engagement
Kein Verein kommt ohne das E seiner Mitglieder aus. Für einen Lions-Club gilt das noch mehr, weil Activity Zeit und Geld beansprucht. Wie in jedem Club ist auch im Lions-Club das E der einzelnen Mitglieder sehr unterschiedlich aus- geprägt. Oft macht sich das E auch im Einsatz für die Lions-Freunde bemerkbar, besonders zu loben sind hier die Ärzte, die teilweise Tag und Nacht für ihre Freunde zu erreichen sind.
F wie Freundschaft
Wer sich einer Idee und einem Verein anschließt, fühlt sich den anderen Mitgliedern schnell in F verbunden. Bei einem Lions-Club ist das einer- seits einfacher, weil schon der Vorstand bei der Auswahl der neuen Mitglieder auf Kompatibili- tät achtet. Aber trotzdem dauert es, bis eine echte F entsteht, weil Lions-Freunde durchaus anspruchsvoll sind. Dafür halten die einmal im Lions-Club geschlossen F sehr lange.
G wie Golf
Hat ursächlich nichts mit der Lions-Idee zu tun. Trotzdem wären viele Clubs ohne G fast lahmgelegt, da die Präsenz bei Golfturnieren oft höher ist als an den Club-Abenden, daher viele Activities beim G gesprochen werden und auch neue Mitglieder beim G geworben werden. Nicht zuletzt eignet sich G zum Einwerben von Spenden.
H wie Excelsior Hotel Ernst
Seit fast 150 Jahren erstes Haus am Platze und traditioneller Treffpunkt des Lions-Clubs, auf den wir stolz sind und dem wir uns verbunden fühlen.
I wie Identität
Die I der Lions-Mitglieder ist ausgeprägt und weist dennoch leichte Züge von Schizophrenie aus. So fühlt sich der Lions-Freund den anderen 45.000 Clubs weltweit verbunden und ist trotz- dem fest davon überzeugt, dass nur der eigene Club der richtige ist. Er ist von Hause aus welt- offen und hält – gerade als Kölner – nur die eigene Stadt als Lebensmittelpunkt geeignet. Und oft zeigen gerade die, die wenig Engagement zeigen, besonders gerne ihr Lions-Abzeichen, das für einige als Ordensersatz gilt.
J wie Jubiläum
Das halbe Jahrhundert des Lions-Clubs Köln- Agrippina deckt eine ganze Epoche ab. Zeit für den Club, sich über das Erreichte zu freuen und über die künftigen Ziele nachzudenken. Höhepunkt der Festivitäten sind die Feierlich- keiten mit dem Gottesdienst im Kölner Dom.
K wie Klüngel
Sich kennen und sich helfen – hochdeutsch für Klüngel gehört zur Grundausstattung eines Lions-Clubs. Hat gerade in Köln in der Vergan- genheit einen leichten Beigeschmack bekom- men. Dennoch ist es honorig, dass, wer sich im Club kennt und schätzt, auch im Berufsleben bei passender Gelegenheit zusammenarbeitet.
L wie Lions
L steht für „Liberty, Intelligence, Our Nation‘s Safety“ („Freiheit, Intelligenz, Sicherheit unserer Nation“). Freiheit bedeutet, dass Lions Clubs ohne Freiheit nicht denkbar sind. Intelligence bedeutet im Englischen auch das Wissen und das Können, Fehlentwicklungen zu erkennen und zu beheben. Nation ist nicht als der Staat zu verstehen, sondern als die gemeinsame Geschichte und Kultur. Safety steht für eine freiheitlich und sozial gestärkte Lebenssicher- heit.
M wie Mannigfaltigkeit
M ist die Würze jedes Lions-Clubs, und zwar in mehrfacher Beziehung. Sie gilt für die M der Mitglieder, die leitende Positionen in allen Berufs- gruppen der Gesellschaft einnehmen sollten, aber auch für die Auswahl der Referenten und ihrer Themen und für die Ideen bei der Activity.
N wie Nachwuchs
Nachwuchs gehört zu den schwierigsten Aufga- ben jeder Organisation, der Lions-Club ist hier keine Ausnahme. Es ist vornehmste Aufgabe eines jeden Lions-Clubs, den passenden N zu rekrutieren, um auf diese Weise für Quantität und Qualität der Mitgliederzahl zu sorgen.
O wie Organe
Die Lions-Organisation kennt eine Vielzahl von O, etwa den District Governor, World President oder General Council. O verleihen der Lions- Organisation Gewicht und Bedeutung, behindern das Club-Leben aber nur unwesentlich: Bürokratie ist beim Lions-Club Köln-Agrippina nicht gefragt.
P wie Präsenz
Eigentlich sollte die monatliche P bei den Clubabenden Pflicht sein, was aber leider nicht immer der Fall ist. Dramatische Steigerungen der P sind allerdings angesagt, wenn sich Lions- Freunde anlässlich runder Geburtstage spendabel zeigen. Doch auch dank Golf ist eine stetige Verbesserung der P zu verzeichnen.
Q wie Qualität
Die Q der Vorträge auf den Club-Abenden ist ein gerne diskutiertes Thema und oft aus- schlaggebend für die Präsenz. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Rang des Vortragenden und der Güte seines Vortrages.
R wie Regelmäßige Spenden
Neben der Präsenzpflicht und der Pflicht, ein Amt zu übernehmen, sind die Lions-Freunde angehalten, zu spenden und das regelmäßig und nicht nur an runden Geburtstagen sowie in angemessener Höhe. Nur so lässt sich eine angemessene und identitätsförderende Activity organisieren. Dennoch führt gerade die Pflicht zu R immer wieder zu Missverständnissen.
S wie Sekretär
Der Sekretär ist die graue Eminenz jedes Lions- Clubs. Er führt den Verein aus dem Hintergrund, kennt die Regularien und gibt mit seinen Rund- schreiben den Ton in wichtigen Fragen vor. Der Schatzmeister formuliert die Mahnung ausste- hender Beiträge und regelmäßiger Spenden, der Sekretär übermittelt sie mit individuell ab- gestimmtem Nachdruck. Vorsicht: Wer dieses Amt zu gut ausfüllt, wird es nur schwer wieder los!
T wie Teamfähigkeit
Was in vielen Unternehmen als Voraussetzung für die Einstellung ist, muss in einem Lions- Club oft noch geübt werden. Wirkt sich aber ungemein fördernd auf Acticity und Freundschaft aus.
U wie UNO
Lions Clubs International war 1945 maßgeblich an der Gründung des Sektors der Nichtregierungsorganisationen (NGO) bei den Vereinten Nationen beteiligt und ist neben Rotary Inter- national die einzige Serviceorganisation, die als beratender Partner mit der UNO einen Konsultarstatus hat.
V wie Vorstand
Er führt den Lions-Club, entscheidet über Activity-Maßnahmen und Spendenverwendung sowie über die Aufnahme neuer Mitglieder. An seiner Spitze steht der Präsident, dessen vornehmste Aufgabe in der Organisation des Jahrespro- gramms der Club-Abende, der Zweitveranstaltungen sowie der Weihnachtsfeier besteht. Jedes Club-Mitglied ist gehalten, einmal in sei- nem Club-Leben ein Amt im V zu übernehmen.
W wie Widerspruch
Ist nirgendwo gewünscht, doch ohne ihn ist ein gedeihliches und erfolgreiches Clubleben nicht möglich. Weil viele Lions-Mitglieder im echten Leben in Führungspositionen stehen, hat der W im Lions-Club oft nachgerade heilsame Effekte.
X wie Xenophobie
Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen, gehört mit zu den vornehmsten Zielen jedes Lions-Clubs.
Y wie Y
Y ist eine Ortschaft mit 96 Einwohnern in der französischen Region Picardie im Departement Somme, hat den kürzesten Namen aller französischen Gemeinden, aber (noch) keinen Lions- Club. Wir arbeiten daran, das zu ändern.
Z wie Zweitveranstaltung
Echter Zusammenhalt sowie F wie Freundschaften entstehen vornehmlich auf den Zweitveranstaltungen, also Treffen des Clubs außerhalb der regelmäßigen Clubabende, gerne organisiert von engagierten Lions-Freunden, die zu Spargelessen, Orgelkonzerten, Rhododendron- Blüten-Kaffeekränzchen, Museumsbesuchen oder einfach auf ein Kölsch einladen.